der osten kippt
vom betrag her gesehen, sind die einkommen im osten jetzt in euro für die meisten kaum höher als zu ddr-zeiten in ostmark. gut, das sagt erstmal nix. vergleicht man aber die preise, ist dann die kaufkraft heute höher als damals? höhere mieten, lebensmittelpreise usw.. bei stundenlöhnen von 5-8 Euro brutto verdient der ost-normalverbraucher im monat soviel, dass er geradeso über die runden kommt. bei vielen familien (mit arbeitseinkommen) geht es schon gar nicht mehr ohne zuschüsse vom amt bzw. die hilfe der eltern.
ausser den wenigen gutverdienenden sind im osten eigentlich nur die (meisten) rentner frei von akuten existenzsorgen. mehr als die hälfte der arbeitnehmer verdient kaum mehr als der sozialhilfesatz in westdeutschland beträgt.    aber wen interessiert das schon.
wie es bei den arbeitslosen aussieht, kann sich jeder denken. weit weniger als 50% erhalten überhaupt noch arbeitslosengeld. der rest ist langzeit~ und viele davon sind Sozialhilfeempfänger.
in den 80ern gab es den begriff der 2/3-gesellschaft. genau so, nur mit anderer verteilung, ist der osten. 1/3 geht es ganz gut, dem rest nicht.